Leistungsverzeichnis

Verwaltervertrag

Verwaltervollmacht

 

Leis­tungs­ka­ta­log zum Ver­wal­tungs­ver­trag


Der Leis­tungs­ka­ta­log spe­zi­fi­ziert die

Grund­leis­tun­gen der Ver­wal­tung (Teil A);

Pflich­ten der Ei­gen­tü­mer (Teil B);

Zu­satz-/Mehr­leis­tun­gen der Ver­wal­tung (Teil C);

denn ein fes­tes Ver­wal­te­rent­gelt be­dingt ei­nen fest­ste­hen­den Leis­tungs­um­fang.

A) Grund­leis­tun­gen

Zu den Grund­leis­tun­gen der Ver­wal­tung ge­hö­ren ins­be­son­de­re die un­ab­ding­ba­ren, in den
§§ 27 und 28 WEG auf­ge­führ­ten ge­setz­li­chen Auf­ga­ben.

Die Grund­leis­tun­gen si­chern der Ei­gen­tü­mer­ge­mein­schaft ei­ne sach­ge­rech­te Ver­wal­tung
der ge­mein­schaft­li­chen Be­lan­ge. Die­ser Auf­wand ist mit dem ver­ein­bar­ten, pau­scha­len
Ver­wal­tungs­ent­gelt ab­ge­gol­ten.

1. Wirt­schafts­plan

Auf­stel­len ei­nes Wirt­schafts­pla­nes je Wirt­schafts­jahr ein­schließ­lich Aus­weis der Ver­tei­lung
je Kos­te­nart, in Form von Ein­zel-Wirt­schafts­plä­nen je Son­der-/Teil­ei­gen­tum. Über die
An­nah­me des Wirt­schafts­pla­nes ent­schei­det die nächs­te Ei­gen­tü­mer­ver­samm­lung durch
Stim­men­mehr­heit, so­fern nicht in der Ge­mein­schaft­sord­nung oder durch Be­schluss ei­ne
an­de­re Re­ge­lung fest­ge­legt ist.

2. Jah­res­ab­rech­nung und Be­richt

a) Jah­res-Abrech­nung

Er­stel­len ei­ner jähr­li­chen Ab­rech­nung über die tat­säch­li­chen Woh­nungs­geld- Ein­nah­men
und Aus­ga­ben des Ver­trags­zeit­rau­mes als Ge­samt- und Ein­zel­ab­rech­nung je
Son­der-/Teil­ei­gen­tum, oh­ne ge­trenn­ten Aus­weis der Mehr­wert­steu­er und der
Ver­rech­nungs­kon­ten.

b) Ein­sicht in Un­ter­la­gen

Sämt­li­che Un­ter­la­gen und Be­le­ge ste­hen al­len Mit­ei­gen­tü­mern zur Ein­sicht­nah­me
in­ner­halb der Bü­rozeit­en - nach vor­he­ri­ger Ter­min­ve­rein­ba­rung - im Bü­ro der Ver­wal­tung
zur Ver­fü­gung.

3. Ei­gen­tü­mer­ver­samm­lung und Nie­der­schrift

a) Ei­gen­tü­mer­ver­samm­lung

    Ein­la­den und Durch­füh­ren ei­ner Ei­gen­tü­mer­ver­samm­lung mit den da­zu not­wen­di­gen
    Vor­be­rei­tungs­arbei­ten zu ei­nem zu­mut­ba­ren Zeit­punkt an ei­nem Werk­tag.

b) Ein­la­dung zur Ver­samm­lung

    Die Ein­la­dung wird je­dem Ei­gen­tü­mer oh­ne be­son­de­ren Nach­weis an die letz­te,
    schrift­lich ge­mel­de­te Ad­res­se zu­ges­sandt.

c) Vor­sitz und Nie­der­schrift

    Die Ver­wal­tung oder de­ren Be­auf­trag­ter führt den Vor­sitz in der Ei­gen­tü­mer­ver­samm­lung, gibt ih­re Emp­feh­lung zu den ein­zel­nen Punk­ten der
    Ta­ges­ord­nung und sorgt für ei­ne ord­nungs­ge­mä­ße Nie­der­schrift.

4. Ganz­jäh­ri­ge Be­ra­tung

Die Ei­gen­tü­mer­ge­mein­schaft und der Ver­wal­tungs­bei­rat er­hal­ten zur Lö­sung der
ge­mein­schaft­li­chen Be­lan­ge die Be­ra­tung aus der lang­jäh­ri­gen Er­fah­rung der Ver­wal­tung.

5. Haus­ord­nung

Die Ver­wal­tung sorgt für die Durch­füh­rung der be­schlos­se­nen Haus-/Nut­zungs­ord­nun­gen.
Ver­stö­ße ge­gen die Haus-/Nut­zungs­ord­nun­gen, die schrift­lich ge­mel­det wer­den, mahnt die
Ver­wal­tung bei dem für die Stö­rung ver­ant­wort­li­chen Ei­gen­tü­mer münd­lich oder schrift­lich
un­ter An­ga­be des Na­mens des Be­schwer­de­füh­rers ab.

Die nächs­te Ei­gen­tü­mer­ver­samm­lung wird un­ter­rich­tet, wenn die Ab­mah­nung oh­ne Er­folg blieb.

6. Ver­trä­ge für die Ge­mein­schaft

a) Ab­schluß von Ver­trä­gen

    Ab­schlie­ßen und Kün­di­gen von War­tungs- und Lie­fe­ran­ten-, Ver­si­che­rungs- und
    Dienst­leis­tungs-ver­trä­gen im Na­men der Ei­gen­tü­mer­ge­mein­schaft.

b) Zu­stim­mung bei Ver­käu­fen

    Von der Ver­wal­tung ist im Fal­le ent­spre­chen­der Ver­ein­ba­rung nach §12 WEG die
    Zu­stim­mung zur Ver­äu­ße­rung des Son­der­ei­gen­tums zu ver­sa­gen, wenn Tat­sa­chen
    be­kannt sind, die be­grün­de­ten Zwei­fel er­ken­nen las­sen, daß der Er­wer­ber sich nicht
    in die Ge­mein­schaft ein­fügt oder sei­ne fi­nan­ziel­len Ver­pflich­tun­gen ge­gen­über der
    Ge­mein­schaft nicht er­füllt.

7. Über­wa­chung der Dienst­kräf­te

Be­treu­en, Über­wa­chen und Be­ra­ten des Haus­meis­ters und an­de­rer Dienst­kräf­te der
Ei­gen­tü­mer­ge­mein­schaft.

8. Geld­ver­wal­tung

Füh­ren der auf den Na­men der Woh­nungs­ei­gen­tü­mer­ge­mein­schaft lau­ten­den Bank­kon­ten
oder Treu­hand­kon­ten (Gi­ro- und Rücks­tel­lungs-Kon­ten etc.).

Ver­wal­ten der ge­mein­schaft­li­chen Gel­der auf Kon­ten bei ei­nem mit der Ge­mein­schaft
ver­ein­bar­ten In­sti­tut.

9. Rech­nungs­kon­trol­le und -anwei­sung

Rech­ne­ri­sche und sach­li­che Prü­fung al­ler Lie­fe­ran­ten-, Dienst­lei­sungs-und
Re­pa­ra­tur-Rech­nun­gen, Haus­wart- und Münz­geld­kas­sen.

10. Buch­füh­rung

Ein­rich­ten ei­ner über­sicht­li­chen, kauf­män­nisch ord­nungs­ge­mäß ge­führ­ten Buch­hal­tung in
dem Ver­trags­zeit­raum nach den Be­stim­mun­gen des Woh­nungs­ei­gen­tums­ge­set­zes,
ge­trennt für je­de Ei­gentümergemeinschaft.

Ins­be­son­de­re:

    - Füh­ren und Ab­rech­nen von
    - Haus­geld­kon­ten je Son­der-/Teil­ei­gen­tum;
    - Ein­nah­me­kon­ten für Er­trä­ge;
    - Aus­ga­be­kon­ten je Kos­te­nart, oh­ne Aus­weis der Mehr­wert­steu­er
    - Rücks­tel­lungs­kon­ten ein­schließ­lich An­la­ge der Mit­tel;
    - Per­so­nal­kon­ten für die Mit­ar­bei­ter der Ge­mein­schaft;
    - Ver­rech­nungs­kon­ten für Ver­si­che­rungs­schä­den am ge­mein­schaft­li­chen Ei­gen­tum
      bis zur Er­stat­tung der ver­aus­lag­ten Be­trä­ge;
    - Mit­bu­chen der Ein­nah­men und Aus­ga­ben auf dem Bank­kon­to;
    - Über­wa­chen der pünkt­li­chen Woh­nungs­geld­zah­lung;
    - Ver­an­las­sen der jähr­li­chen Ab­le­sung des Wär­me­ver­brauchs, Mel­den der
      Ge­samt-Heiz­kos­ten an das von der Ge­mein­schaft be­auf­trag­te Serviceunternehmen,
      Ein­bu­chen der von die­sem Un­ter­neh­men er­rech­ne­ten Ein­zel­kos­ten je
      Son­der-/Teil­ei­gen­tum in die Ein­zel-Jah­re­sa­brech­nung;

11. Tech­ni­sche Kon­trol­len am Ge­mein­schafts­ei­gen­tum

a) An­we­sen­heit vor Ort

Zur Wert­er­hal­tung und um ent­ste­hen­de Schä­den früh­zei­tig zu er­ken­nen, tech­ni­sche
Über­prü­fung des Ge­mein­schaft­sei­gen­tums durch jähr­li­che Be­ge­hung der Wohn­an­la­ge
ne­ben Zwi­schen­prü­fun­gen und Orts­ter­mi­nen.

b) Son­der­fach­leu­te

So­weit not­wen­dig, Bei­zie­hen von Son­der­fach­leu­ten auf Kos­ten der Ge­mein­schaft nach
Zu­stim­mung des Ver­wal­tungs­bei­ra­tes.

12. Be­ra­tung zur Auf­trags­ver­ga­be

a) Be­ra­tung

Be­ra­ten bei der Aus­wahl der tech­ni­schen Lö­sun­gen, Mit­wir­ken bei den Preis­ver­hand­lun­gen und Ver­ga­be von Auf­trä­gen für das Ge­mein­schafts­ei­gen­tum.

b) Klä­rung

Klä­rung der Zu­stän­dig­kei­ten bei Schä­den am Son­der-/Ge­mein­schafts­ei­gen­tum.

c) Scha­dens­min­de­rung

Be­ra­ten der Woh­nungs­ei­gen­tü­mer zur Scha­dens­min­de­rung und -besei­ti­gung.

13. Auf­trags­ver­ga­be

a) Schrif­tauf­trä­ge

Er­stel­len der schrift­li­chen Auf­trä­ge im Na­men und für Rech­nung der Ei­gen­tü­mer­ge­mein­schaft.

b) Ver­an­las­sun­gen

Ver­an­las­sen der Bau­ver­trä­ge, der Bau­lei­tung und -über­wa­chung ein­schließ­lich Auf­maß
und Rech­nungs-kon­trol­le bei Ins­tand­hal­tungs- und In­stand­set­zungs­maß­nah­men nach
vor­he­ri­ger Be­schluss­fas­sung.

14. Über­wa­chung

Ter­minüber­wa­chung bei An­ge­bo­ten, Auf­trä­gen, Aus­füh­run­gen, Schluß­rech­nun­gen.

15. So­fort­maß­nah­men

a) Ein­lei­ten

von So­fort­maß­nah­men in drin­gen­den Fäl­len wie Rohr­bruch-, Brand-, Sturm­schä­den.

b) Ver­si­che­run­gen

Scha­dens­mel­dung an die Ver­si­che­rung bei Schä­den am Ge­mein­schafts­ei­gen­tum.

16. Schlüs­sel-Bes­tel­lun­gen

Be­schaf­fen von Schlüs­seln und Schließ­zy­lin­dern aus der Si­cher­heits­schlie­ßan­la­ge für das
Son­der-/Teil-/Gemeinschaftseigentum.

17. Si­cher­heits­ein­rich­tun­gen

Ver­an­las­sen der Prü­fung und War­tung von Si­cher­heits­ein­rich­tun­gen durch Hand­wer­ker, Sach­ver­stän­di­ge und Tech­ni­schen Über­wa­chungs­ve­rein (TÜV) z.B. an

    - der Hei­zung (Si­cher­heits­ven­ti­le, Ab­gas­wert, Druck- und Hei­zöl­be­häl­ter)
    - den Auf­zü­gen (Haupt- und Zwi­schen­prü­fun­gen, so­wie Not­ein­rich­tun­gen)
    - den Blitz­schutz­an­la­gen (Haupt­prü­fun­gen, Re­pa­ra­tur nach Dach­sa­nie­run­gen)
    - den Lüf­te­ran­la­gen (z.B. in Tief­ga­ra­gen, Lä­den- und Kel­ler­räu­men)
    - den Not­be­leuch­tun­gen (in Haus und Tief­ga­ra­ge)
    - den kraft­be­tä­tig­ten Ga­ra­gen­to­ren
    - den Brand­schut­zein­rich­tun­gen ein­schließ­lich Feu­er­wehr­zu­fahr­ten und Flucht­we­gen,
      Druck­prü­fung der Feu­er­lö­scher, Lö­schwas­sers­tei­glei­tun­gen, Kon­trol­le der
      Brand­schutz­tü­ren und Rauch­ab­zug­klap­pen in den Trep­pen­häu­sern etc.
    - Ter­min­ve­rein­ba­run­gen, Män­gel­be­sei­ti­gung und Ab­rech­nung mit den Be­tei­lig­ten.

18. All­ge­mei­ne Ver­wal­tung

Te­le­fon- und Schrift­ver­kehr mit den Woh­nungs­ei­gen­tü­mern, Be­hör­den, Hand­wer­kern und
Drit­ten, für ge­mein­schaft­li­che Be­lan­ge.

Bü­ro­leis­tun­gen, wie Por­to, Te­le­fon, Ko­pi­en und Dienst­fahr­ten, so­weit sie von der
Ver­wal­tung im Rah­men der auf­ge­führ­ten Grund­leis­tun­gen ver­an­laßt wur­den, sind mit dem
pau­scha­len Ver­wal­tungs­ent­gelt ab­ge­gol­ten und wer­den nicht ge­son­dert be­rech­net.

B) Pflich­ten der Woh­nungs­ei­gen­tü­mer

Die Woh­nungs­ei­gen­tü­mer sind ver­pflich­tet:

1. Über­ga­be der Un­ter­la­gen

Der Ver­wal­tung sind recht­zei­tig vor Be­ginn der Tä­tig­keit sämt­li­che zu ei­ner
ord­nungs­ge­mä­ßen Ar­beit er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen, in ge­ord­ne­ter Form aus­zu­hän­di­gen,
ins­be­son­de­re:

    - Tei­lungs­er­klä­rung/Gemeinschaftsordnung;
    - Ak­tu­el­le Stamm­da­ten (Ei­gen­tü­mer­lis­ten, Ad­res­sen, Woh­nungs-Nr., Wohn­flä­chen);
    - Die ge­sam­ten Ori­gi­nal-Beschluß­pro­to­kol­le der Ei­gen­tü­mer­ver­samm­lun­gen;
    - Al­le z.Zt. be­ste­hen­den Ver­trä­ge, die mit Drit­ten im Na­men der Ge­mein­schaft
      ab­ge­schlos­sen wur­den;
    - Den gül­ti­gen Wirt­schafts­plan und die letz­te Jah­res­ab­rech­nung;
    - Vom Bei­rat ge­prüf­te Be­le­ge in ge­ord­ne­ter und zu­sam­men­ge­stell­ter Form
      ein­schließ­lich Geld­be-s­tands-Nach­weis über ge­mein­schaft­li­che Gel­der in
      spe­zi­fi­scher Form.

2. Scha­dens­mel­dung

Er­kann­te Schä­den am Ge­mein­schafts­ei­gen­tum, auch im Be­reich des Son­der­ei­gen­tums,
sind vom Mit­ei­gen­tü­mer der Ver­wal­tung un­ver­züg­lich schrift­lich an­zu­zei­gen.

3. Zu­tritt zum Son­der-/Teil­ei­gen­tum

Den Zu­tritt zum Son­der­ei­gen­tum nach vor­he­ri­ger Ter­mi­nan­mel­dung durch die Ver­wal­tung
oder Drit­te für Ab­le­se-, Über­prü­fungs- und In­stand­set­zungs­maß­nah­men am
Son­der-/Ge­mein­schafts­ei­gen­tum si­cher­zus­tel­len.

4. Haus­ord­nung

Für die Ein­hal­tung der je­weils gül­ti­gen Haus­ord­nung der Ge­mein­schaft, ins­be­son­de­re bei
Ver­mie­tung, zu sor­gen. Die Haus­ord­nung der Ei­gen­tü­mer­ge­mein­schaft ist als Be­stand­teil in
den Miet­ver­trag auf­zu­neh­men.

5. Na­mens­schil­der

Die Na­mens­schil­der (Klin­gel, Brief­käs­ten usw.) sind un­ver­züg­lich und ein­heit­lich nach
be­ste­hen­dem Mus­ter von je­dem Ei­gen­tü­mer bzw. Ver­mie­ter auf ei­ge­ne Kos­ten an­brin­gen
zu las­sen, an­dern­falls er­le­digt dies der Haus­meis­ter oh­ne wei­te­re Ab­mah­nung zu Las­ten
der Jah­res­ab­rech­nung des säu­mi­gen Ei­gen­tü­mers.

6. Wert­ver­bes­se­run­gen

Um ei­ne Un­ter­ver­si­che­rung zu ver­mei­den, sind Wert­ver­bes­se­run­gen im Son­der­ei­gen­tum,
die über die Aus­stat­tung ge­mäß Bau­be­schrei­bung hi­naus­ge­hen, der Ver­wal­tung un­ter
An­ga­be der Wer­te schrift­lich mit­zu­tei­len, so­fern nicht ei­ne ge­son­der­te Re­ge­lung be­steht.

7. Wei­ter­ver­äu­ße­rung

a) Rech­te und Pflich­ten

Bei Wei­ter­ver­äu­ße­rung hat der Ver­äu­ße­rer mit dem Rechts­nach­fol­ger zu ver­ein­ba­ren,
daß mit dem Ei­gen­tum­sü­ber­gang al­le An­sprü­che und Ver­pflich­tun­gen aus der
Mit­glied­schaft in der Ei­gentümergemeinschaft ein­schließ­lich dem An­teil an der
Ins­tand­hal­tungs­rücks­tel­lung auf den Er­wer­ber über­ge­hen.

b) Ge­mein­sa­me Er­klä­rung

Der Ver­äu­ße­rer ist ver­pflich­tet, un­ver­züg­lich die voll­stän­dig aus­ge­füll­te, von
Ver­äu­ße­rer und Er­wer­ber un­ter­schrie­be­ne "Ge­mein­sa­me Er­klä­rung" bei der Ver­wal­tung
zu hin­ter­le­gen und der Ver­wal­tung das ver­bind­li­che Da­tum des Ei­gen­tums­über­gan­ges
schrift­lich be­kannt­zu­ge­ben. Gu­tha­ben/Fehlbeträge/Sonderumlagen ha­ben Ver­äu­ße­rer
und Er­wer­ber un­ter­ein­an­der ab­zu­rech­nen. Ein An­spruch an die Ge­mein­schaft auf
zeit­an­tei­li­ge Ab­rech­nung bzw. Auf­tei­lung be­steht nicht.

Der Ver­äu­ße­rer ist ver­pflich­tet, sei­nem Rechts­nach­fol­ger al­le Ver­wal­tungs­un­ter­la­gen
(z.B. Ver­samm­lungs-pro­to­kol­le, Tei­lungs­er­klä­run­gen, Ab­rech­nun­gen, Wirt­schafts­plä­ne
etc.) aus­zu­hän­di­gen.

8. Per­so­nen­mehr­heit

Sind meh­re­re Per­so­nen Ei­gen­tü­mer ei­nes Woh­nungs­ei­gen­tu­mes (Er­ben­ge­mein­schaf­ten,
Ehe­leu­te usw.), so ist die Mit­ei­gen­tü­mer­grup­pe oh­ne wei­te­re Auf­for­de­rung ver­pflich­tet,
der Ver­wal­tung schrift­lich ei­nen Be­voll­mäch­tig­ten zu be­nen­nen, der be­rech­tigt ist,
Wil­lens­er­klä­run­gen und Zu­stel­lun­gen, die im Zu­sam­men­hang mit dem Woh­nungs­ei­gen­tum
ste­hen, ver­bind­lich für sie ent­ge­gen­zu­neh­men und ab­zu­ge­ben. Glei­ches gilt für
Mit­ei­gen­tü­mer, die sich durch Drit­te ver­tre­ten las­sen oder sich mehr als 3 Mo­na­te im Jahr
im Aus­land auf­hal­ten.

9. Zu­stel­lungs­be­voll­mäch­ti­gung

Der Ver­wal­tung wer­den Auf­wen­dun­gen auch für be­auf­trag­te Ver­fah­rens­be­voll­mäch­tig­te,
die ihr als Be­tei­lig­te oder Zu­stel­lungs­be­voll­mäch­tig­te an ei­nem Ver­fah­ren ge­mäß
§§18 und 43 WEG ent­ste­hen, un­ver­züg­lich er­stat­tet. Dies gilt auch, wenn in der rich­ter­li­chen Ent­schei­dung kei­ne Er­stat­tung von au­ßer­ge­richt­li­chen Kos­ten an­ge­ord­net ist.

C) Zu­satz-/Mehr­leis­tun­gen

Zu­satz­leis­tun­gen (Ge­setz­lich nicht ge­for­der­te - frei­wil­li­ge - Leistungen.)

Die Ver­wal­tung ist be­reit, wei­te­re Leis­tun­gen zu er­brin­gen, um den Ei­gen­tü­mern ei­ne
um­fas­sen­de In­for­ma­ti­on und Wert­er­hal­tung des Grund­be­sit­zes zu bie­ten.

Die Zu­satz­leis­tun­gen sind kos­ten­frei und mit dem pau­scha­len, jähr­lich zwi­schen
Ei­gen­tü­mer­ver­samm­lung und Ver­wal­tung ver­ein­bar­ten Ver­wal­tungs­ent­gelt ab­ge­gol­ten.

Z 1 - Nie­der­schrift

Je­dem Woh­nungs­ei­gen­tü­mer wird ei­ne Ko­pie der Be­schlüs­se der
Ei­gen­tü­mer­ver­samm­lung oh­ne be­son­de­ren Nach­weis an die letz­te, schrift­lich
ge­mel­de­te Ad­res­se über­sandt.

Z 2 - In­stand­hal­tungs­rück­la­ge

Die An­la­ge der an­ge­spar­ten Ins­tand­hal­tungs-Rücks­tel­lun­gen wer­den dem
Ver­wal­tungs­bei­rat bei der Be­leg­prü­fung nach­ge­wie­sen.

Z 3 - Ein­sicht in Un­ter­la­gen

Je­der Mit­ei­gen­tü­mer er­hält Ein­sicht in al­le Un­ter­la­gen der Ge­mein­schaft in­ner­halb der
Bü­ro­zei­ten (nach vor­her­i­ger Ter­min­ve­rein­ba­rung) im Bü­ro der Ver­wal­tung. Die­se
Re­ge­lung er­setzt das Aus­le­gen der Be­le­ge zur Ei­gen­tü­mer­ver­samm­lung.

Z 4 - Ta­ges­ord­nung zur Ei­gen­tü­mer­ver­samm­lung

Der In­halt der Ta­ges­ord­nung wird ge­mein­sam mit dem Ver­wal­tungs­bei­rat ab­ge­spro­chen
und fest­ge­legt.

Z 5 - Be­schlu­ßent­wür­fe

Um ei­nen zü­gi­gen und rei­bungs­lo­sen Ab­lauf in der Ei­gen­tü­mer­ver­samm­lung
si­cher­zu­stel­len, be­rei­tet die Ver­wal­tung, so­weit mög­lich, Be­schlu­ßent­wür­fe zu den
ein­zel­nen Punk­ten der Ta­ges­ord­nung vor.

Z 6 - Be­leg­prü­fung durch den Bei­rat

Die zur Be­leg­prü­fung not­wen­di­gen Un­ter­la­gen und Be­le­ge wer­den dem Ver­wal­tungs­bei­rat,
in den Räu­men der Ver­wal­tung, für die jähr­li­che Be­leg­prü­fung zur Ver­fü­gung ge­stellt.

Z 7 - Haus­ord­nung

Die ers­te Haus-/Nut­zungs­ord­nung wird von der Ver­wal­tung zur Be­schluß­fas­sung vor­be­rei­tet.

Z 8 - Schät­zung für die Ins­tand­hal­tung/Instandsetzung

Be­ra­tung durch die Ver­wal­tung über kurz- und mit­tel­fris­ti­gen Be­darf der In­stand­hal­tung und
In­stand­set­zung ein­schließ­lich Be­rech­nen der da­zu not­wen­di­gen Fi­nanz­mit­tel.

Mehr­leis­tun­gen

Es kann vor­kom­men, daß durch ein­zel­ne Mit­ei­gen­tü­mer, Drit­te oder durch um­fang­rei­che
In­stand­set­zun­gen für die Ge­mein­schaft zu­sätz­li­cher Auf­wand aus­ge­löst wird, der von der
Ver­wal­tung bei Ver­tra­gab­schluß nichtkal­ku­lier­bar ist.

Die­se Mehr­leis­tun­gen wer­den von der Ver­wal­tung ge­son­dert ab­ge­rech­net und so­weit
mög­lich und ver­ein­bart, dem ver­ant­wort­li­chen Mit­ei­gen­tü­mer di­rekt wei­ter­be­las­tet.

M 1 - Mah­nun­gen

Mah­nun­gen und Ab­mah­nun­gen an säu­mig­e/ve­ra­ntwortliche Mit­ei­gen­tü­mer.

Zu Las­ten des Ver­ur­sa­chers. Je EU­RO 10,00

M 2 - Ei­gen­tums­wech­sel

Be­ar­bei­ten von Ei­gen­tums­wech­sel (z.B. In­for­ma­ti­on des Er­wer­bers, än­dern der
Stamm­da­ten, Aus­künf­te/Einsicht in die Un­ter­la­gen usw.) und - falls er­for­der­lich -
Zu­stim­mung zum Ver­kauf ge­mäß §12 WEG vor dem No­tar.

Zu Las­ten des Ver­käu­fers.
Eu­ro 60,00 zu­züg­lich der je­weils ge­setz­lich gel­ten­den Mehr­wert­steu­er.
Hin­zu kom­men mög­li­cher­wei­se No­tar und Be­glau­bi­gungs­kos­ten.

M 3 - Ge­richts­ver­fah­ren / Mahn­ver­fah­ren

Soll­te die Ver­wal­tung mit Rechts­strei­tig­kei­ten, Gut­ach­ten­er­stel­lung, Ein­ho­len von Plä­nen,
Aus­künf­ten, Grund­bu­chaus­zü­gen, Ver­mes­sung o.ä auf Wunsch der Mehr­heit der
Ei­gen­tü­mer durch ent­spre­chen­den

Be­schluss be­auf­tragt wer­den, so ist sie be­rech­tigt, für die Durch­füh­rung / Über­wa­chung /
Be­ra­tung, ei­nen Rechts­an­walt zu be­auf­tra­gen.

Die Rechts­strei­tig­kei­ten vor Ge­richt wer­den von ei­nem von der Ver­wal­tung be­auf­trag­ten
Rechts­an­walt durch­ge­führt. Ab­rech­nungs­grund­la­ge ist das
Rechts­an­walts­ver­gü­tungs­ge­setz (RVG). Die Aus­wahl des Recht­an­wal­tes (au­ßer
Mahn­ver­fah­ren) ob­liegt der Ge­mein­schaft.

M 4 - Zu­sätz­li­che Ei­gen­tü­mer­ver­samm­lung

Für zu­sätz­li­che Ei­gen­tü­mer­ver­samm­lun­gen wird ei­ne Ge­bühr von EU­RO 150,00
zu­züg­lich der ge­setz­li­chen Mehr­wert­steu­er er­ho­ben.

M 5 - Ko­pi­en

Er­stel­lung von Ko­pi­en die nicht zur ord­nungs­ge­mä­ßen Ver­wal­tung ge­hö­ren (z.B.
An­for­de­rung ei­ner Ko­pie der Tei­lungs­er­klä­rung)

Ver­ein­bar­te Ver­gü­tung: Eu­ro 0,30 je Ko­pie zzgl. der ge­setz­li­chen Mehr­wert­steu­er

M 6 - Son­der­auf­ga­ben

Son­der­auf­ga­ben, die dem Ver­wal­ter durch Be­schluss der Ei­gen­tü­mer­ver­samm­lung
au­ßer­halb der nor­ma­len Ver­wal­ter­tä­tig­keit ent­ste­hen.

Ver­ein­bar­te Ge­bühr: Euro 60,00 - Stun­den­satz + Aus­la­gen­er­satz zzgl. ge­setz­li­cher
Mehr­wert­steu­er

M 7 - Rund­schrei­ben

Ver­viel­fäl­ti­gen von Rund­schrei­ben und In­for­ma­ti­ons­schrei­ben, die nicht im Rah­men
ord­nungs­ge­mä­ßer Ver­wal­tung an­fal­len: Eu­ro 0,30 je Ko­pie zzgl. ge­setz­li­cher
Mehr­wert­steu­er.

 

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